AKTUELLES

19.11.2024 -Gesegnete Weihnachten

Die Wählergemeinschaft Bürger für Lübeck (BfL) plant eine Senkung des Hebesatzes für die Grundsteuer B von derzeit 500 % auf 345 %. Diese Senkung, die die Lübecker Bürgerschaft am 28. November 2024 beschließen könnte, zielt darauf ab, den Auswirkungen der aktuellen Grundsteuerreform entgegenzuwirken. Die Reform führt zu einer Mehrbelastung für Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern, da sie höhere Zahlungen für ihre Grundstücke leisten müssen.
 
Das BfL bemängelt, dass die erhöhte Grundsteuerbelastung finanzielle Mittel entzieht, die ansonsten in die energetische Sanierung von Gebäuden investiert werden könnten, was den Klimaschutzzielen der Stadt entgegenwirke. Zudem könnten Eigentümer, die mit ihren Grundstücken städtische Grünflächen und Frischluftschneisen zur Verbesserung des Stadtklimas bereitstellen, ebenfalls verstärkt zur Kasse gebeten werden. Die Erhöhung betrifft auch Mieter, da die Grundsteuer auf die Mietnebenkosten umgelegt werden kann.
 In Anbetracht der allgemeinen Preissteigerungen und gestiegener Anforderungen an Immobilienbesitzer sieht die BfL die Hebesatzanhebung als unangebracht und fordert stattdessen eine deutliche Senkung.
 
Der Hebesatz für die Grundsteuer A, die land- und forstwirtschaftliche Grundstücke betrifft, soll hingegen erst später festgesetzt werden. Eine Entscheidung hierzu soll spätestens bis zum 30. Juni 2025 getroffen werden.

 

Autor: Lothar Möller

16.11.2024 -BfL will den Hebesatz der Grundsteuer B um 155 Punkte senken

Die Wählergemeinschaft Bürger für Lübeck (BfL) plant eine Senkung des Hebesatzes für die Grundsteuer B von derzeit 500 % auf 345 %. Diese Senkung, die die Lübecker Bürgerschaft am 28. November 2024 beschließen könnte, zielt darauf ab, den Auswirkungen der aktuellen Grundsteuerreform entgegenzuwirken. Die Reform führt zu einer Mehrbelastung für Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern, da sie höhere Zahlungen für ihre Grundstücke leisten müssen.
 
Das BfL bemängelt, dass die erhöhte Grundsteuerbelastung finanzielle Mittel entzieht, die ansonsten in die energetische Sanierung von Gebäuden investiert werden könnten, was den Klimaschutzzielen der Stadt entgegenwirke. Zudem könnten Eigentümer, die mit ihren Grundstücken städtische Grünflächen und Frischluftschneisen zur Verbesserung des Stadtklimas bereitstellen, ebenfalls verstärkt zur Kasse gebeten werden. Die Erhöhung betrifft auch Mieter, da die Grundsteuer auf die Mietnebenkosten umgelegt werden kann.
 In Anbetracht der allgemeinen Preissteigerungen und gestiegener Anforderungen an Immobilienbesitzer sieht die BfL die Hebesatzanhebung als unangebracht und fordert stattdessen eine deutliche Senkung.
 
Der Hebesatz für die Grundsteuer A, die land- und forstwirtschaftliche Grundstücke betrifft, soll hingegen erst später festgesetzt werden. Eine Entscheidung hierzu soll spätestens bis zum 30. Juni 2025 getroffen werden.

 

Autor: Lothar Möller

11.11.2024 -Kommune sollte Obdachlose beschäftigen

Der Plan, Obdachlose und armutsbetroffene Menschen durch kommunale Beschäftigungsprogramme zu integrieren, stellt einen innovativen Ansatz dar, um den Teufelskreis von Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit zu durchbrechen. Das Konzept geht über kurzfristige Hilfsmaßnahmen hinaus und setzt auf nachhaltige Integration durch Arbeit, indem obdachlose Menschen in kommunale Beschäftigungsprogramme eingebunden werden, erhalten sie nicht nur ein regelmäßiges Einkommen, sondern auch eine Chance auf gesellschaftliche Teilhabe und persönliche Weiterentwicklung. 
Statt auf hohe Qualifikationsanforderungen zu setzen, bietet das Konzept Einstiegsjobs, die ohne spezielle Vorkenntnisse zu bewältigen sind. Dadurch wird den Menschen ein erster, einfacher Schritt in die Arbeitswelt ermöglicht. Flexible Arbeitszeiten und Arbeitsmodelle bieten auch Personen mit schwierigen Lebenssituationen oder instabilen Tagesstrukturen die Möglichkeit, sich schrittweise zu integrieren und ihre Belastbarkeit auszuschöpfen.
Die Jobs könnten so gestaltet werden, dass sie der Gemeinschaft zugutekommen, beispielsweise durch die Pflege öffentlicher Grünflächen, Mitarbeit in sozialen Projekten oder Unterstützung in städtischen Einrichtungen. Die Arbeit selbst bekommt so eine sinnstiftende, nachhaltige Komponente, die von vielen Menschen als erfüllender empfunden wird.
Durch ein begleitendes Coaching und soziale Betreuung wird den Teilnehmenden geholfen, ihre Beschäftigung langfristig zu halten. Diese Form der Unterstützung ist oft ein entscheidender Faktor für das Erfolgsprogramm, da die Betroffenen nicht nur bei der Arbeit selbst, sondern auch bei persönlichen und sozialen Herausforderungen unterstützt werden. Dies stärkt ihre Fähigkeiten, im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und nicht in alte Muster zurückzufallen.
Der Fokus liegt nicht auf Profit, sondern auf dem Gemeinwohl. Dies hebt sich klar von privatwirtschaftlichen Modellen ab, die oft auf Effizienz und Gewinnorientierung ausgerichtet sind. Das Ziel ist hier, Obdachlose und von Armut bedrohte Menschen auf dem Weg zur sozialen Teilhabe und finanziellen Stabilität zu unterstützen, indem obdachlose und hilfebedürftige Menschen zusammen mit anderen Beschäftigten arbeiten, können Vorurteile abgebaut und soziale Bindungen gestärkt werden.

 

Autor: Lothar Möller

01.11.2024 -Lübeck sollte von reinen E-Bus-Plänen vorerst wieder abrücken

In Lübeck gibt es derzeit eine kontroverse Diskussion über die geplante Umstellung der Linienbusflotte auf emissionsfreie Elektrobusse.
Bis 2030 sollen 140 der 200 Busse des Stadtverkehrs Lübeck sukzessive durch Elektrobusse ersetzt werden. Dieses ambitionierte Vorhaben sieht sich jedoch mit einer finanziellen Herausforderung konfrontiert, da der Bund das KsNI-Programm eingestellt hat, stehen ab 2025 keine Zuschüsse mehr zur Verfügung. 
Der Bund schiebt den Verkehrsunternehmen neue Aufgaben zu, nimmt aber gleichzeitig die Fördermittel weg. Jetzt sollen die Verkehrsunternehmen die Mehrkosten tragen. „So funktioniert das nicht“, kritisiert Lothar Möller, BfL-Vorsitzender und Mitglied der Lübecker Bürgerschaft. 
Der Preis eines Elektrobusses beträgt laut Herstellerangaben etwa das Doppelte eines herkömmlichen Dieselbusses. Hinzu kommen die Anschaffungs- und Betriebskosten für die notwendige Ladeinfrastruktur. Angesichts dieser finanziellen Belastungen haben einige ÖPNV-Betreiber bereits angekündigt, ihre Beschaffungspläne zu überdenken. „Daher sollte auch die Stadtwerke Lübeck mobil, bei der Neuanschaffung zu einem Drittel vorerst weiter auf den Diesel setzen – rein aus Kostengründen. Damit könnte zumindest sichergestellt werden, dass die EU-Pläne für eine schrittweise Umstellung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel eingehalten werden“, so Möller abschließend.

 

Autor: Lothar Möller

30.10.2024 -Wettbewerbsfähigkeit der Innenstadt stärken – gebührenfreies Parken für die ersten zwei Stunden

Die Wählergemeinschaft Bürger für Lübeck (BfL) fordert eine kostenfreie Parkregelung in der Lübecker Innenstadt für die ersten zwei Stunden, um mehr Besucher anzulocken und den Einzelhandel zu stärken.

 

Lothar Möller, Vorsitzender der BfL und Mitglied der Lübecker Bürgerschaft, betont: „Es muss darum gehen, es besser zu machen und nicht teurer. Mondpreise für Parkhäuser lösen nicht das Problem.“ Statt auf hohe Parkgebühren setzt die BfL auf pragmatische Lösungen, um den Autoverkehr zu reduzieren. Dazu zählen der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und die Förderung alternativer Mobilitätsangebote.

 

Die BfL plant, nicht nur das gebührenfreie Parken auf öffentlichen Flächen, sondern auch in den Parkhäusern der städtischen Gesellschaft KWL einzuführen. Ein entsprechender Antrag fordert den Bürgermeister dazu auf, Einfluss auf die KWL GmbH auszuüben, um diese Maßnahmen umzusetzen.

 

Autor: Lothar Möller

09.10.2024 - Verkehrsexperiment gescheitert!

Der Verkehrsversuch in der Fackenburger Allee war aus unserer Sicht eine unnötige städtische Machtbekundung, die gezeigt hat, wie wenig die Stadtverwaltung die realen Bedürfnisse der Anwohner, Pendler und Gewerbetreibenden berücksichtigt.
 
Die Konsequenzen dieses Experiments waren gravierend: In den umliegenden Straßen führte es zu massiven Verkehrsbehinderungen, das durch zusätzliche Baustellen noch verschärft wurde. Viele Anwohner mussten erhebliche Umwege in Kauf nehmen, und der Einzelhandel vor Ort litt unter sinkenden Kundenzahlen durch die erschwerte Erreichbarkeit. Solche Maßnahmen gehen auf Kosten der Bürger und schwächen die lokale Wirtschaft.
 
Anstatt weiterhin an solchen Verkehrsversuchen festzuhalten, die die Situation eher verschlechtern, brauchen wir intelligente Verkehrsleitsysteme, die sich an den Anforderungen einer Großstadt orientiert und die Autofahrer nicht bevormundet. Solche Systeme könnten den Verkehr in Echtzeit steuern, Staus vermeiden und den Verkehrsfluss effizienter gestalten – ohne unnötig Straßen zu sperren oder den Zugang für Anwohner und Gewerbetreibende zu behindern.
 
Die Stadt sollte vorausschauend handeln und kluge Alternativen entwickeln, bevor wichtige Straßenverbindungen geschlossen werden. Eine enge Zusammenarbeit mit den betroffenen Anwohnern und Geschäftsleuten ist dabei unerlässlich. Nur so kann eine Verkehrspolitik geschaffen werden, die sowohl die Lebensqualität in der Stadt als auch den wirtschaftlichen Erfolg sichert.
 
Wir brauchen eine Politik, die allen Lübeckern den Rücken stärkt, anstatt sie durch ideologische Experimente zu belasten. Der Fokus muss auf einem offenen Dialog und pragmatischen Lösungen liegen, um die Mobilität in Lübeck nachhaltig und im Sinne aller Bürger zu verbessern.

 

Autor: Lothar Möller

07.10.2024 - Lübeck und der Nordstaat

Die Wählergemeinschaft Bürger für Lübeck (BfL) hat die Idee eines „Nordstaats“ – eine Fusion von Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern – als ein zentrales Thema ihrer politischen Agenda aufgenommen. Ihr Vorsitzender, Lothar Möller, betont die Vorteile einer solchen Vereinigung, insbesondere für die Hansestadt Lübeck. Möller hebt hervor, dass durch die Fusion mehr Effizienz in der Verwaltung und der Politik erreicht werden könnte, was den gesamten Norden Deutschlands international wettbewerbsfähiger machen würde.
 
Vorteile des Nordstaats für Lübeck und die Region:
 
1. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit: Lübeck, als potenzielle Hauptstadt oder als wirtschaftliches Zentrum, könnte in Schlüsselindustrien wie erneuerbare Energien, Logistik, Medizintechnik und Ernährungswirtschaft eine stärkere Position einnehmen und gezielter Investitionen anziehen.
 
2. Effizientere Verwaltung: Eine Fusion der drei Bundesländer würde nach Einschätzung der BfL eine Vereinfachung und Beschleunigung politischer und administrativer Prozesse mit sich bringen. Dies könnte zu schnelleren Entscheidungen und einer verbesserten Infrastrukturplanung führen – etwa im Wohnungsbau oder im Verkehrssektor, von denen Lübeck direkt profitieren würde.
 
3. Investitionen und Wachstum: Der „Nordstaat“ hätte eine größere Anziehungskraft für internationale Investoren, da er eine größere, geografisch zusammenhängende Region mit wirtschaftlichem Potenzial darstellen würde. Lübeck könnte als bedeutender Wirtschaftsstandort eine Schlüsselrolle spielen, sowohl durch seine Nähe zu Hamburg als auch durch seine geografische Lage.
 
Die BfL sieht Lübeck in diesem Szenario als klaren Gewinner einer solchen Fusion. Für die Wählergemeinschaft ist der Nordstaat ein Schritt, der langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Region sichern und verbessern würde.

 

Autor: Lothar Möller

03.10.2024 - Wiedervereinigung war ein Glücksfall der Geschichte

Der Fall der Mauer im Herbst 1989 ebnete den Weg zur Wiedervereinigung. Deshalb hat der 3. Oktober eine besondere Bedeutung – nicht nur für die deutsche Geschichte. Auch die Stadt Lübeck ist damit eng verbunden. Lübeck war die einzige bundesdeutsche Großstadt, direkt an der Grenze zur DDR. Wir erlebten hautnah die Grenzöffnung mit all seinen unglaublichen Ereignissen.
 
Vor 35 Jahren errangen die Bürgerinnen und Bürger in der DDR ihre Freiheit. Mit Mut und Beharrlichkeit brachten sie am 9. November 1989 die Berliner Mauer zu Fall und überwanden so nach mehr als vier Jahrzehnten die deutsche Teilung.Mit der Wiedervereinigung hat die Geschichte letztlich denjenigen in West und Ost recht gegeben, die sich Jahrzehnte dafür rechtfertigen mussten, am Ziel der deutschen Einheit festgehalten zu haben. Die friedliche Revolution war ein wahrer Glücksfall der Geschichte und bildete den Auftakt für die deutsche Einheit ein knappes Jahr später.
 
Die deutsche Einheit ist zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Das liegt nicht allein an den zweifellos großen Leistungen, die die Menschen in Ost und West erbracht haben. Das Thema Freiheit und die Würdigung der Freiheitsbewegungen in ganz Mittel- und Osteuropa haben sein Wirken seit 1989 wesentlich geprägt.

 

 

Autor: Lothar Möller

27.09.2024 - Rentensystem wie in Österreich: Früherer Ruhestand, mehr Geld!

In der 10. Sitzung der Bürgerschaft der Hansrstadt Lübeck (Haushaltssitzung) wurde der aktuelle Armuts- und Sozialbericht 2022 - Teil 2 von der Stadtverwaltung präsentiert. Dieser Bericht ist von großer Bedeutung, da er präventive Maßnahmen und Handlungsempfehlungen aufzeigt, um insbesondere die ältere Bevölkerung vor der wachsenden Bedrohung der Altersarmut zu schützen. Altersarmut ist ein dringendes soziales Problem, das auch in Lübeck an Relevanz gewinnt.
 
Am 31.12.2021 bezogen in Lübeck 2.177 Menschen im Rentenalter Grundsicherung. Besonders alarmierend ist der stetige Anstieg der hilfebedürftigen erwerbsgeminderten Personen von 2005 bis 2021. Im Vergleich zu 2005 haben sich die Fallzahlen mehr als verdoppelt – sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Diese Zahl verdeutlicht, dass Altersarmut ein ernstzunehmendes Problem in der Stadt ist. 
 
Die hohe Inflation der vergangenen Jahre hat die Situation zusätzlich verschärft. Renten, die bereits knapp bemessen sind, werden durch die steigenden Lebenshaltungskosten weiter entwertet, was den Druck auf ältere Menschen, die ohnehin mit finanziellen Schwierigkeiten kämpfen, noch erhöht. Diese Entwicklung zeigt den dringenden Handlungsbedarf, um den älteren und erwerbsgeminderten Menschen, sowohl in Lübeck als auch anderswo in Deutschland, langfristig ein würdiges Leben zu ermöglichen. 
 
Lothar Möller, Vorsitzender der Wählergemeinschaft Bürger für Lübeck (BfL) und Mitglied der Lübecker Bürgerschaft, schlägt in diesem Zusammenhang eine weitreichende Reform vor: „Eine Möglichkeit, die Altersarmut zu bekämpfen, wäre die Einführung einer Versicherungspflicht für alle Berufsgruppen, einschließlich Abgeordnete, Beamte und Selbstständige, in die gesetzliche Rentenversicherung.“
 
Durch die Ausweitung der Rentenversicherung auf alle Berufsgruppen könnte eine breitere Finanzierungsbasis geschaffen werden, was nicht nur das Rentenniveau stabilisieren, sondern auch die Beitragssätze auf einem kontrollierbaren Niveau halten würde.
 
Die BfL verweist auf Österreich als Beispiel für eine nachhaltige Rentenpolitik. Dort zahlen alle Erwerbstätigen – einschließlich Beamter und Selbstständiger – in die Rentenversicherung ein, was zu einem höheren Rentenniveau im Vergleich zu Deutschland geführt hat. Zudem sind die Rentenbeiträge in Österreich seit 1988 stabil geblieben, was auf die breite Finanzierungsbasis zurückzuführen ist. Diese ermöglicht es dem Land, vergleichsweise hohe Rentenleistungen zu gewährleisten.
 
Möller betont abschließend: „Es ist wichtig zu erkennen, dass eine starke gesetzliche Altersrente möglich ist, wenn alle Berufsgruppen einbezogen werden und die Finanzierung auf einer soliden Basis steht. Die Erfahrungen aus Ländern wie Österreich können wertvolle Impulse für die Rentenpolitik in Deutschland bieten und dazu beitragen, Altersarmut effektiv zu bekämpfen.“

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Autor: Lothar Möller

17.09.2024 - Lübeck plant neue Seniorenheime für eine viertelmilliarde Euro

Lübeck hat, wie viele andere Städte, mit steigenden Sozialausgaben zu kämpfen, während die Einnahmen aus Steuern, insbesondere in wirtschaftlich angespannten Zeiten, sinken. Die Finanzierung neuer Pflegeheime erforderte erhebliche Investitionen in Bau, Personal und Betrieb. In den nächsten Jahren sollen vier Pflegeheime in Lübeck abgerissen und neu gebaut werden. Die Wählergemeinschaft Bürger für Lübeck (BfL) fragt sich, ob Lübeck für vier neue Senioreneinrichtungen bis zu einer Viertelmilliarde ausgeben sollte.
 
Wenn Lübeck tatsächlich diesen Schritt gehen möchte, werden die Verantwortlichen  in der Lübecker Verwaltung sicherlich detaillierte Analysen und Planungen vornehmen, um sicherzustellen, dass das Projekt finanziell machbar und nachhaltig ist. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass der Trend zu altersfreundlichem Wohnen und die Verschiebung von stationärer Pflege hin zu häuslicher Betreuung zukünftig überwiegt. Die Schaffung eines Umfelds, in dem ältere Menschen sicher und komfortabel in ihren eigenen vier Wänden leben können, bietet viele Vorteile sowohl für die Betroffenen als auch für die Gesellschaft insgesamt. Die genannten Elemente sind zentral für diesen Wandel:
 
1. Wohnungen und Häuser werden zunehmend so gestaltet, dass sie den besonderen Bedürfnissen älterer Menschen gerecht werden. Barrierefreie Zugänge, rutschfeste Böden, breite Türen und angepasste Badezimmer sind nur einige Beispiele. Darüber hinaus können moderne Technologien, wie intelligente Beleuchtung und Notrufsysteme, in den Wohnraum integriert werden, um die Sicherheit und Selbstständigkeit der Bewohner zu gewährleisten.
 
2. Pflegeaufgaben können durch die Nutzung von Smart-Home-Technologien und anderen innovativen Ansätzen nahtlos in den Alltag integriert werden. Sensoren, die Vitaldaten überwachen, ermöglichen es, Pflegebedürftige in ihrer gewohnten Umgebung zu betreuen und ihnen gleichzeitig ein Höchstmaß an Unabhängigkeit zu bewahren.
 
3. Das Konzept der Quartiersmedizin sieht vor, dass medizinische und pflegerische Fachkräfte in den Wohngegenden präsent sind und so eine kontinuierliche und direkte Betreuung der Bewohner ermöglichen. Dies fördert nicht nur die medizinische Versorgung, sondern auch den sozialen Kontakt und die Integration älterer Menschen in ihre Gemeinschaft.
 
4. Ein zentraler Aspekt des altersfreundlichen Wohnens ist die Förderung der Selbstorganisation und des Engagements innerhalb der Gemeinschaft. Senioren werden ermutigt, sich aktiv in die Pflege und Unterstützung ihrer Nachbarn einzubringen, was nicht nur die Gemeinschaft stärkt, sondern auch das Gefühl der Eigenverantwortung und des Miteinanders fördert.
 
Fazit
Das Modell des altersfreundlichen Wohnens ist ein vielversprechender Ansatz, um den wachsenden Herausforderungen in der Altenpflege zu begegnen. Es bietet eine Alternative zur traditionellen stationären Pflege und unterstützt gleichzeitig die Unabhängigkeit und Lebensqualität der älteren Bevölkerung. Indem wir in solche zukunftsweisenden Konzepte investieren, schaffen wir nicht nur bessere Lebensbedingungen für Senioren, sondern fördern auch eine solidarischere Gesellschaft.
 
Für Städte wie Lübeck bedeutet dies, dass Investitionen in altersfreundliche Wohnkonzepte und die Unterstützung häuslicher Pflege auf lange Sicht möglicherweise sinnvoller und nachhaltiger sind als der Bau neuer traditioneller Pflegeheime.

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Autor: Lothar Möller

13.09.2024 - Firmensitz mit Steuervorteil

Die wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen Lübeck derzeit steht, insbesondere der Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen um 9 Millionen Euro, bringen die Stadt in eine schwierige Lage. 
 
Eine höhere Gewerbesteuer könnte kurzfristig helfen, die Stadtkasse zu füllen, aber langfristig könnten sie das Investitionsklima negativ beeinflussen. Firmen könnten in andere Kommunen abwandern, in denen die Steuerbelastung niedriger ist, was zu einem Verlust an Arbeitsplätzen und geringeren Investitionen führt. Angesichts immer neuer Steuern, Abgaben und teilweise kontraproduktiver Auflagen brauchen unsere Unternehmen, insbesondere der Mittelstand, spürbare Entlastungen. 
 
Die BfL schlägt eine Senkung des Gewerbesteuer-Hebesatzes von 450 auf 339 Prozentpunkte vor, um Lübeck für Unternehmen attraktiver zu machen. Mit einem solchen Schritt würde Lübeck den drittniedrigsten Gewerbesteuersatz in Schleswig-Holstein einführen, was die Stadt als "Niedrigsteuer-Gemeinde" positionieren könnte. Die Reduzierung der Gewerbesteuer könnte dazu beitragen, dass Unternehmen in Lübeck bleiben oder neu ansiedeln, was wiederum Arbeitsplätze schafft und die lokale Wirtschaft stärkt.

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Autor: Lothar Möller

11.09.2024 - Lübeck: Königin der „Geisterbaustellen“

Die Wählergemeinschaft Bürger für Lübeck (BfL) kritisiert die aktuelle Situation rund um die Baustellen in Lübeck scharf und fordert Verbesserungen in der Kommunikation und Koordination der beteiligten Parteien. Besonders die sogenannten "Geisterbaustellen", bei denen über längere Zeiträume keine sichtbaren Baufortschritte gemacht werden, sorgen für Unmut. Diese Baustellen führen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und ständigen Staus, was die Verkehrssituation in der Stadt unerträglich macht.
 
Die BfL betont, dass die Notwendigkeit zur Erneuerung von Straßen und Brücken unbestritten ist. Umso wichtiger sei jedoch eine effiziente Baustellenkoordination, die sicherstellt, dass Bauarbeiten schneller abgeschlossen und Verkehrsblockaden minimiert werden. Konkret fordert die BfL die Einführung eines Baustellenkoordinators mit echter Entscheidungskompetenz und den Einsatz eines Dreischichtsystems, um die Bauarbeiten zu beschleunigen. Dadurch könnten nicht nur die Bauzeiten erheblich verkürzt, sondern auch die Kosten für die Lübecker Steuerzahler gesenkt werden.
 
Ohne eine grundlegende Verbesserung des verkehrspolitischen Managements sieht die BfL jedoch keine kurzfristige Lösung für das Problem, und die Lübecker Bürger müssen sich weiterhin auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen.

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Autor: Lothar Möller

09.09.2024 - Buddenbrookhaus: Bestandsertüchtigung vor Abriss und Neubau!

Die Diskussion um den Abriss und Neubau des Buddenbrookhauses in Lübeck wirft einige ernste Fragen auf, die sowohl die finanziellen als auch die zeitlichen Aspekte des Projekts betreffen. Der aktuelle Plan, wie ihn die Kulturstiftung der Hansestadt Lübeck verfolgt, steht unter erheblichem Druck, da sowohl die Kosten als auch der Zeitrahmen weit über den ursprünglichen Schätzungen liegen.

 

Erstens, die Verlängerung der Bauzeit und die deutliche Kostensteigerung sind alarmierend. Die bisherigen Erfahrungen der Verwaltung und der Architekten zeigen, dass es Schwierigkeiten bei der Einhaltung des Zeitplans und der Budgetvorgaben gegeben hat. Dies wirft Fragen über die Effizienz der Planung und die Fähigkeit auf, solche großen Projekte zu stemmen.

 

Zweitens, die Tatsache, dass das Projekt voraussichtlich mehr als 42,5 Millionen Euro kosten wird, führt zu einer erheblichen Belastung für die öffentliche Hand und letztlich für die Bürger, die das Projekt mit ihren Steuergeldern finanzieren müssen. Die finanziellen Risiken und die Intransparenz bei den Kosten machen es für viele schwierig, die Notwendigkeit eines Neubaus nachzuvollziehen.

 

„Wir wünschen uns für bei der Planung und Umgestaltung des Buddenbrookhauses den Abriss und Neubau als letzte Option zu betrachten. Stattdessen sollte eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden, um die Möglichkeit einer Sanierung oder Ertüchtigung des Buddenbrookhauses zu prüfen. Unsere Argumentation basiert auf dem Ziel, Ressourcen zu schonen und CO2-Emissionen zu reduzieren. Darüber hinaus wird der Erhalt bestehender Bauten aus baukulturellen, klimapolitischen, sozialpolitischen und nicht zuletzt auch aus finanzpolitischen Gründen als vorrangig betrachtet“, sagt Lothar Möller, BfL-Vorsitzender und Mitglied der Lübecker Bürgerschaft.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aktuellen Herausforderungen des Buddenbrookhaus-Museums eine gründliche Neubewertung erfordern. Es wäre sinnvoll, die Möglichkeit einer umfassenden Renovierung und Modernisierung zu prüfen, um sowohl die finanziellen als auch die ökologischen Aspekte besser zu berücksichtigen. Die Einbeziehung verschiedener Perspektiven könnten dazu beitragen, eine Lösung zu finden, die sowohl den historischen Wert des Gebäudes bewahrt als auch den finanziellen und umweltbezogenen Anforderungen gerecht wird.

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Autor: Lothar Möller

06.09.2024 - Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt

Die Wählergemeinschaft Bürger für Lübeck (BfL) schlägt vor, 1-Euro-Jobs für Flüchtlinge in Lübeck zu schaffen, um sie von der Straße zu holen und in sinnstiftende Tätigkeiten einzubinden. Die Initiative zielt darauf ab, 1000 Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge zu schaffen, die nicht in den regulären Arbeitsmarkt integriert sind. Diese Tätigkeiten sollen im öffentlichen Interesse liegen und keine regulären Arbeitsplätze verdrängen. Die Arbeitsmöglichkeiten könnten in Bereichen wie Bauhöfen, Gärtnereien, Kindertagesstätten oder als Verkehrslotsen für Schulkinder angeboten werden.
 
Lothar Möller, Vorsitzender der BfL und Mitglied der Lübecker Bürgerschaft, betont, dass die Maßnahme den Flüchtlingen eine Tagesstruktur bieten und ihnen eine Möglichkeit geben soll, sich durch Arbeit zu integrieren, besonders wenn sie noch nicht ausreichend Deutsch sprechen. Gesetzlich sind solche Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge im Asylbewerberleistungsgesetz und der Durchführungsverordnung Asyl geregelt.
 
Die BfL sieht in diesen Arbeitsgelegenheiten eine Chance für die Flüchtlinge, sich in die Gesellschaft zu integrieren und einen Beitrag zu leisten, was auch aus sicherheitspolitischen Überlegungen heraus relevant sei.

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Autor: Lothar Möller

28.08.2024 - Wege aus der Wohnungsnot

Das Thema Wohnungsnot beschäftigt Lübeck schon seit vielen Jahren und bleibt eine drängende Herausforderung für die Stadt. Die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt hat vielfältige Ursachen, darunter steigende Zuwanderungszahlen, eine hohe Nachfrage nach Wohnraum in städtischen Gebieten und eine stagnierende Bauaktivität. Diese Faktoren führen dazu, dass immer mehr Menschen Schwierigkeiten haben, bezahlbaren Wohnraum zu finden, insbesondere in attraktiven Stadtteilen.

 

Die Wählergemeinschaft Bürger für Lübeck (BfL) setzen auf eine verstärkte Marktwirtschaft und die Lockerung staatlicher Regularien, sowie befristeter Anpassungen in der Gesetzgebung, um das Angebot an Wohnraum in Lübeck und darüber hinaus zu erhöhen.

 

Im Detail beinhaltet unser Vorschlag folgende Maßnahmen:

 

1. Abschaffung der Grunderwerbsteuer:

Für den Kauf von Wohneigentum soll die Grunderwerbsteuer für fünf Jahre abgeschafft werden. Außerdem sollen gesetzliche Einschränkungen, die öffentliche Grundstückseigentümer daran hindern, ihre Flächen für den Wohnungsbau freizugeben, temporär ausgesetzt werden.

 

2. Nutzung von Leerstand:

Wir empfehlen, Maßnahmen zu ergreifen, die die Nutzung von leerstehenden Immobilien und ungenutztem Wohnraum fördern. Hierzu könnten steuerliche Erleichterungen für Renovierungen und Umnutzungsvorhaben gehören. Steuerrechtliche Vorschriften, die die Errichtung von Wohnraum einschränken, sollen für fünf Jahre außer Kraft gesetzt werden.

 

Mit diesen Vorschlägen möchte die BfL nicht nur den Wohnungsbau ankurbeln, sondern auch viele Mieter zu Eigentümern machen. Zudem werden die potenziellen finanziellen Risiken unserer vorgeschlagenen Maßnahmen als geringer eingeschätzt als die sozialen Kosten des Wohnungsmangels.

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Autor: Lothar Möller

21.08.2024 - BfL wirbt für Klassenfahrten zwischen Ost und West

Die Bürger für Lübeck (BfL) setzen sich für mehr Verständigung zwischen Ost- und Westdeutschland ein, indem sie stärker Schulfahrten nach Ostdeutschland fördern möchten. Insbesondere soll die 37-jährige Städtepartnerschaft zwischen Lübeck und Wismar wiederbelebt werden, um solche Schulfahrten zu ermöglichen. 
Lothar Möller, Vorsitzender der BfL und Mitglied der Lübecker Bürgerschaft, plädiert dafür, dass Schulen nicht nur internationale Reisen nach London oder Paris organisieren, sondern auch Reisen nach Wismar oder Stralsund in Betracht ziehen. Möller hebt hervor, dass viele Lübecker Schulen internationale Kontakte pflegen, aber die Partnerstadt Wismar für viele junge Lübecker bisher unbekannt geblieben ist.
Durch solche Schülerbegegnungen und Austauschprogramme zwischen Schülern aus den alten und neuen Bundesländern soll der Zusammenhalt gestärkt und die innere Einheit Deutschlands gefördert werden.

 

 

Autor: Lothar Möller

17.08.2024 - Haushalt für 2025: Die goldenen Zeiten sind vorbei

Die derzeitige Debatte um den Haushalt scheint zunehmend irrational zu werden. Einige Mitglieder aus der Lübecker Bürgerschaft stehen ersichtlich unter Schock, doch Schuldzuweisungen helfen niemandem. Es ist offensichtlich, dass die goldenen Zeiten vorbei sind. Stattdessen muss gespart werden – auch dort, wo es wehtut.
 
Es ist verständlich, dass der Bürgermeister den Bund und die Länder in die Pflicht nimmt, die Kosten für Aufgaben zu tragen, die den Kommunen zugewiesen werden. Das Prinzip „Wer bestellt, soll auch bezahlen“ ist durchaus nachvollziehbar. Gleichzeitig muss die Stadt jedoch auch eigenverantwortlich für rein kommunale Leistungen sorgen. Es mangelt noch an einer transparenten Darstellung der finanziellen Auswirkungen, die von zugewiesenen oder freiwilligen Maßnahmen herrühren. Eine solche Transparenz, die konjunkturelle Einflüsse herausrechnet, fordert die BfL, seitdem sie in der Bürgerschaft vertreten ist.
 
Eine klare und transparente Darstellung der zugewiesenen oder freiwilligen Aufgaben der Stadt sind entscheidend, um die vorhandenen Ressourcen realistisch einzuschätzen und die Ausgaben entsprechend anzupassen. Dies ist unerlässlich, um eine nachhaltige Haushaltsführung zu gewährleisten. Dabei geht es vorerst lediglich um eine Verringerung der Neuverschuldung und nicht um einen Abbau der Gesamtverschuldung.

 

 

Autor: Lothar Möller

12.08.2024 - Neues Tierschutzgesetz enttäuscht

Der Entwurf des Tierschutzgesetzes, das bis Herbst 2024 verabschiedet werden soll, scheint in vielerlei Hinsicht unzureichend zu sein. Was den Tierschutz angeht, so geht in Deutschland tatsächlich alles schief. Gewollt schief?

 

Die Wählergemeinschaft Bürger für Lübeck (BfL) fordert eine umfassende Novellierung des Tierschutzgesetzes in Deutschland, um Tiere besser zu schützen und Tierquälerei härter zu bestrafen. Der Vorschlag umfasst mehrere wesentliche Änderungen, die das Tierschutzrecht in Deutschland erheblich verschärfen würden:

 

Um die Überwachung von Tierquälerei zu verbessern, könnten verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, die sicherstellen, dass Verstöße schneller erkannt, dokumentiert und geahndet werden.

 

1.) Härtere Strafen für Tierquälerei:

Tierquälern droht künftig bis zu sieben Jahre Haft

Bis zu sieben Jahre Haft warten nun auf verurteilte Tierschänder, die sich des Zerquetschend, Verbrennens, Ertrinken, Ersticken, aufspießen oder jeder anderen Misshandlung von Tieren schuldig gemacht haben.

 

2.) Anerkennung der Würde, Sicherheit und des Wohlbefindens von Tieren:

Tiere sollen nicht mehr als Gegenstände, sondern als fühlende Lebewesen mit Rechten anerkannt werden. Das Gesetz soll deren Würde, Sicherheit und Wohlbefinden garantieren.

 

3.) Präzisere Sanktionen und administrative Maßnahmen:

Mit der Novellierung des Tierschutzgesetzes sollen die Grundlagen für eine effektive und konsequente strafrechtliche Verfolgung von Tierquälerei weiter gestärkt werden.

Tierschutzinspektoren sollen bei kleineren Verstößen Protokolle erstellen können, ähnlich wie Strafzettel im Verkehrswesen. Administrative Maßnahmen wie die Schließung von Betrieben oder der Entzug von Zulassungen können eingeführt werden.

 

4.) Schnellere Weitervermittlung beschlagnahmter Tiere:

Beschlagnahmte Tiere sollen schneller an neue Besitzer vermittelt werden können.

Im Notfall kann ein Untersuchungsrichter innerhalb von 14 Tagen entscheiden, das Tier zum Verkauf freizugeben.

 

5.) Einführung von Positivlisten:

Zirkustiere, insbesondere wilde Tiere, sollen verboten werden.

 

Wir hoffen, dass die Novellierung des Tierschutzgesetzes nicht nur zu härteren Strafen führt, sondern auch zu einer besseren Prävention und Bildung über Tierschutz beiträgt.

Autor: Lothar Möller

06.08.2024 - Kampf gegen Wohnungsmangel und steigende Mieten

Die steigenden Baukosten, die vor allem durch strenge politische Vorschriften und Auflagen verursacht werden, haben dazu geführt, dass Neubauprojekte wirtschaftlich kaum noch machbar sind. Die Kosten für den Bau eines Quadratmeters sind von etwa 3000 Euro vor wenigen Jahren auf rund 5000 Euro angestiegen. Um die Baukosten zu decken, müssten Mieter nun etwa 20 Euro pro Quadratmeter zahlen, was weit über den aktuellen Mietpreisen liegt – in Lübeck liegt die durchschnittliche Angebotsmiete bei etwa 10 Euro pro Quadratmeter.

Bis zu 8.000 DIN-Normen sind in Deutschland zu erfüllen. Nur zehn Prozent davon sind Gesetzespflicht. Nirgendwo sonst in der Europäischen Union gibt es so viele Bauvorschriften wie hierzulande.

 

„Nur durch eine Reduzierung der Anforderungen kann es gelingen, die Baukosten zu senken und somit die Schaffung von kostengünstigem Wohnraum wieder rentabel zu machen. Aber solange die Standards und Regeln für den Wohnungsbau weiter verschärft oder zumindest aufrechterhalten wird, ist das Wohnungsdesaster politisch hausgemacht“, sagt Lothar Möller, BfL-Vorsitzender und Mitglied der Lübecker Bürgerschaft.

 

Fazit:

 Bauen lohnt sich nicht mehr...

 ... oder wie es von Deutschlands größtem Wohnungskonzern Vonovia heißt:

 

„Wir bauen wieder, wenn es sich lohnt“.

Autor: Lothar Möller

27.07.2024 - BfL gegen Grundsteuererhöhung

Die Wählergemeinschaft Bürger für Lübeck (BfL) spricht sich deutlich gegen weitere Erhöhungen der Grundsteuer B in Lübeck aus.
 
„Wir haben ohnehin bereits den höchsten Hebesatz im Land. Für uns ist klar, dass die Grundsteuererhöhungen von den Hausbesitzern an ihre Mieter weitergegeben werden, was zwangsläufig zu weiteren Mietsteigerungen führen würde. In diesem Kontext, angesichts von Steuererhöhungen eine Mietpreisbremse zu fordern, ist für uns eine Täuschung der Bürger und regelrecht verlogen“, unterstreicht Lothar Möller, BfL-Vorsitzender und Mitglied der Lübecker Bürgerschaft.
 
Die Aufgaben, die immer wieder auf die Kommunen abgewälzt werden, müssen deutlich reduziert werden. Hier sind Bund und Länder in der Pflicht.
 
„Es wäre unverschämt, insbesondere die Lübecker Hauseigentümer und Mieter für diese nicht sehr intelligente Finanzpolitik auch noch weiter zu schröpfen. Die Steuerbelastungen sind bereits jetzt schon enorm, im Hinblick auf die Rekordsteuereinnahmen des Bundes und des beträchtlichen Steueraufkommens in Lübeck“, kritisiert Lothar Möller.
Autor: Lothar Möller

10.07.2024 - Lübecks Einstieg in die Wärmewende

Die Wärmewende, ein zentraler Bestandteil der Energiewende in Deutschland, steht vor erheblichen Herausforderungen. Die Idee, verstärkt auf Fernwärme statt auf Wärmepumpen zu setzen, scheint die Bundesregierung als Antwort auf die öffentliche Kritik am Heizungsgesetz zu betrachten. Doch es gibt grundlegende Voraussetzungen, die das Gelingen dieser Wende infrage stellen.

Ein Beispiel dafür ist die Stadt Lübeck, wo etwa 50.000 Gebäude umgerüstet werden müssten, um die Wärmewende voranzutreiben. Insbesondere in ländlichen Gebieten erscheint dies problematisch, da die Siedlungsdichte zu gering ist, um wirtschaftlich tragfähige Wärmeplanungen zu erstellen. Zudem fehlen oft lokale Industrieunternehmen, die Abwärme liefern könnten. Diese Faktoren führen dazu, dass die Ausgaben für solche Planungen als Verschwendung angesehen werden könnten, die letztlich die Bürger belasten.
Die finanziellen Aufwendungen sind enorm. Allein die Erstellung von Wärmeplanungen kostet Städte etwa 200.000 Euro plus Personalkosten. Die tatsächlichen Umsetzungskosten sind jedoch weitaus höher. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft schätzt, dass die Energiewende bis 2030 mehr als 600 Milliarden Euro kosten wird. Davon entfallen rund 100 Milliarden Euro auf wesentliche Investitionen für die Wärmewende, darunter Verteilnetze, Gaskraftwerke, Fernwärme-Infrastrukturen, Geothermie, Gas-Rohrleitungen und Biogasanlagen.
Obwohl die Ziele der Wärmewende gut fürs Klima sind, stellt sich die Frage der Finanzierbarkeit. Die enormen Kosten werden die Wärmewende an ihren eigenen Zielsetzungen scheitern lassen. Wir argumentieren daher, dass der Begriff „Wärmewende“ in Anführungszeichen gesetzt werden sollte, da letztlich wenig „gewendet“ wird.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Wärmewende zwar klimapolitisch sinnvoll ist, aber aufgrund der hohen Kosten und logistischen Herausforderungen nicht umsetzbar erscheint.
Autor: Lothar Möller

04.07.2024 - Strategien gegen den Leerstand

Die Wählergemeinschaft BfL (Bürger für Lübeck) wünschen sich eine Marketingkampagne, um das Bewusstsein für den Leerstand von Geschäften in der Hansestadt zu schärfen und auf die Gefahren des Online-Shoppings hinzuweisen. Ziel ist es, zusammen mit den Immobilienbesitzern den Leerstand von rund 100 Ladenlokalen in Lübeck zu bekämpfen.
 
Durch humorvolle Plakate mit Sprüchen wie „Mich kann man auch mieten“ oder „Ich bin auch noch zu haben“, ergänzt durch Informationen zur Größe und zum Mietpreis der Objekte, sollen potenzielle Mieter angesprochen und gleichzeitig die Bevölkerung auf das Problem des Leerstands aufmerksam gemacht werden. Diese Plakataktion könnte mit Hilfe der Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH erfolgen.
 
Ein weiteres Ziel der Kampagne ist es, die Auswirkungen des zunehmenden Online-Handels auf den Einzelhandel in den Innenstädten aufzuzeigen. Der Anteil des Online-Handels am gesamten Einzelhandelsumsatz beträgt bereits rund 12,5 %. Trotz dieser digitalen Herausforderung bevorzugen viele Lübecker weiterhin den Einkauf in lokalen Geschäften.
 
Durch gezielte Maßnahmen und eine aktive Förderung des Einzelhandels könnte Lübeck auch in Zeiten des Online-Handels lebendig und attraktiv bleiben.
Autor: Lothar Möller

29.06.2024 - Die Fernwärme-Illusion

Das Wärmeplanungsgesetz sorgt für Bedenken statt Freude, da es eine trügerische Ruhe in die Diskussion um die Wärmewende bringt. Die Verpflichtung der Stadtwerke Lübeck zur drastischen Umstellung der bisherigen Wärmeversorgung birgt zahlreiche Probleme und ungeklärte Fragen.

 

Die Einführung des Heizungsgesetzes wurde verschoben und ist nun an eine kommunale Wärmeplanung gebunden, die frühestens Mitte 2026 oder 2028 vorliegt. Diese Verzögerungen vermitteln den Eindruck, dass ausreichend Zeit und Lösungen vorhanden sind, was jedoch eine Illusion ist.

 

Die Stadtwerke Lübeck stehen unter großem Druck, die Wärmeversorgung schnell und mit begrenzten finanziellen Mitteln zu planen und umzusetzen. Dies erfordert aufwändige Maßnahmen wie das Aufreißen von Böden, Bohren von Löchern und den Bau von Großwärmepumpen.

 

Hunderte Millionen Euro kostet der Fernwärmeausbau in Lübeck. Diese Kosten werden letztendlich von den Bürgern getragen.

 

Fernwärme ist nur in dicht besiedelten städtischen Gebieten wirtschaftlich sinnvoll. In ländlichen Gebieten und Randbereichen von Lübeck wird Fernwärme kaum praktikabel oder realisierbar sein. Derzeit heizen in Lübeck nur etwa 14 Prozent der Haushalte mit Fernwärme, was die begrenzte Eignung unterstreicht.

 

Fazit:

 

Die kommunale Wärmeplanung führt zu einer trügerischen Sicherheit und verschleiert die tatsächlichen Kosten der Wärmewende.

Insgesamt kann die Art und Weise, wie die Wärmewende umgesetzt wird, zu dem Eindruck führen, dass wichtige Aspekte unzureichend berücksichtigt werden oder dass die Folgen der Maßnahmen nicht angemessen durchdacht sind. Dies könnte die Wahrnehmung verstärken, dass es sich um eine Art Substanz-Zerstörung handelt, selbst wenn die zugrunde liegenden Absichten, wie der Klimaschutz, edel erscheinen mögen.

Autor: Lothar Möller

20.04.2024 -  Klare Prioritäten im Haushalt setzen

Die BfL-Wählergemeinschaft setzt einen klaren Schwerpunkt auf die Bereiche Jugend, Bildung und Wirtschaftsförderung im städtischen Haushalt von Lübeck. Dies spiegelt das Verständnis wider, dass die Zukunft der Stadt maßgeblich von Investitionen in diese Schlüsselbereiche abhängt.

 

Im Bereich Jugend und Bildung wird betont, dass Ausgaben hier als Investitionen betrachtet werden sollten, um langfristige Kosten im Sozialbereich zu vermeiden. Die BfL ist offen für Mehrausgaben in diesem Bereich, sofern sie effektiv und effizient eingesetzt werden. Gleichzeitig wird eine kritische Erfolgskontrolle gefordert, um sicherzustellen, dass die Mittel optimal genutzt werden.

 

In Bezug auf die Wirtschaftsförderung legt die BfL Wert darauf, dass die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Vordergrund steht. Sie lehnt daher weitere Einsparungen in diesem Bereich ab, fordert jedoch eine verbesserte Effizienz und verspricht eine kritische Überprüfung der Erfolge am Ende des Haushaltsjahres.

 

Zusätzlich betont die BfL ihr Bestreben, zusätzliche finanzielle Belastungen für Bürger und Wirtschaft durch Gebühren und Abgaben zu verhindern. Dies deutet auf eine umsichtige finanzielle Planung hin, die darauf abzielt, die Belastung für die Bürger und Unternehmen so gering wie möglich zu halten.

Autor: Lothar Möller

17.04.2024 -  Ampeln für mehr Sicherheit

Die Zahl der verunglückten Fahrradfahrer und Fußgänger ist deutlich gestiegen. Vor allem die Kreisel sind ein Problem in der Hansestadt.

Die Verkehrsströme bereiten den Zweiradfahrern und Fußgängern Schwierigkeiten.

 

Ohne Ampeln ist kaum sicherzustellen, dass Fußgänger und Zweiradfahrer die Zufahrtsstraßen gefahrlos überqueren können. Schließlich passieren Fußgänger die Fahrbahn genau da, wo der Autofahrer wieder durchstarten könnte. Dies alles innerhalb weniger Sekunden zu registrieren und darauf gut zu reagieren ist für etliche Autofahrer offenbar zu viel auf einmal. Zumal manche Pedelecs,- E-Scooter,- und Radfahrer das Problem durch ein hohes Tempo verschärfen.

 

Die Installation von Ampeln würde dabei helfen, den Verkehrsfluss zu regulieren und klare Zeitfenster für das sichere Überqueren von Fußgängern und Radfahrern zu schaffen.

 

Die Bürger für Lübeck (BfL) fordern daher, alle mehrspurigen Kreisverkehre in Lübeck mit Ampelanlagen auszustatten und gesonderte Spuren für Fußgänger und Zweiradfahrer (Pedelecs,- E-Scooter,- und Radfahrer) auszuweisen.

 

Die Beispiele von erfolgreichen Ampelanlagen an stark frequentierten Kreisverkehren wie dem Lübecker Lohmühlenteller und dem Horner Kreisel zeigen, dass diese Lösung in der Praxis funktioniert.

 

Wenn jetzt die Politik mitzieht und die Verwaltung auch umsetzt, gibt es künftig deutlich mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

 

Autor: Lothar Möller


15.04.2024 -  BfL feiern ihren 16. Geburtstag

Im März 2008 gründete eine Gruppe von Lübecker Bürgern - mit und ohne politische Erfahrungen, aber mit viel Herzblut - die unabhängige Wählergemeinschaft Bürger für Lübeck (BfL).

 

Politisch unabhängig, gewissenhaft und sachorientiert setzen sich unsere Mitglieder auch heute noch für eine transparente Politik und für die Interessen des Gemeinwohls ein. In den 16 Jahren des Bestehens gab es Erfolge, aber auch Rückschläge und Niederlagen. Was auf Kindesbeinen begann, hat sich heute verfestigt. Wir durften viel dazu lernen. Und heute wollen wir feiern: 16 Jahre BfL.

BfL sagen allen danke!

 

Autor: Lothar Möller


27.03.2024 -  Feuer- und Grillverbot am Hundestrand

Die Bürger für Lübeck (BfL) fordern angesichts der zunehmenden Verschmutzung und Gefahrenlage am Hundestrand Travemünde Brodtener Winkel ein ganzjähriges Feuer- und Grillverbot. Die Situation hat sich verschärft, da Griller, die zuvor vom Grünstand (wo das Grillen bereits verboten ist) verwiesen wurden, nun zum Hundestrand Travemünde Brodtener Winkel ausweichen.
 
Die BfL betrachtet diese Entwicklung mit großer Besorgnis. Der Brodtener Winkel ist ein wichtiger Erholungsort für Einheimische und Touristen, sowie ein Rückzugsort für unsere vierbeinigen Gefährten und sollte entsprechend geschützt werden. 
 
Das vermehrte Grillen am Strand führt nicht nur zu einer Verschmutzung der Umwelt, sondern birgt auch Brandgefahren und beeinträchtigt die Erholungsqualität.
 
„Nachdem auf dem Grünstrand das Grillen verboten wurde, muss es doch möglich sein, dass auch der Hundestrand grill-frei gehalten wird. Es ist eine Schande, am ausgewiesenen Hundestrand das Grillen zu erlauben oder zu dulden“, sagt der BfL-Sprecher für Umwelt, Sicherheit und Ordnung, Gordon Zöllner.
 
Ein ganzjähriges Feuer- und Grillverbot am Hundestrand ist aus Sicht der BfL ein wichtiger Schritt, um die Umwelt zu schützen und die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten.
 
Die BfL ruft die Lübecker Verwaltung dazu auf, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Besucher und ihrer Vierbeiner zu gewährleisten.
 
Die BfL-Wählergemeinschaft werde dazu einen Antrag in die Lübecker Bürgerschaft einbringen.

 

 

Autor: Lothar Möller


04.03.2024 -  Buddenbrookhaus - Modernisierung statt Abriss und Neubau

Die Kulturstiftung der Hansestadt Lübeck plant die Errichtung eines neuen Buddenbrook-Museums, doch die „Bürger für Lübeck“ (BfL) möchten anstatt eines Ersatzneubaus (Abriss und Neubau) nichts anderes als eine Modernisierung des bestehenden Buddenbrookhauses.

 

Die Herausforderung liegt offenbar nicht nur im Bau selbst, sondern auch in der finanziellen Planung. Es scheint, dass die Kosten des neuen Museumsprojekts bereits in einem frühen Stadium außer Kontrolle geraten sind, noch bevor der Bau überhaupt richtig begonnen hat. Es wird voraussichtlich weit mehr als 33,5 Millionen Euro kosten. Gut 35.000,- Euro pro Quadratmeter, für ein Museum? Und das ist keine Stilfrage – völlig übertrieben für die überschaubare Zahl an Besuchern. Dabei wird das neue Buddenbrook-Museum - selbst wenn alles klappt - auf den Quadratmeterpreis gerechnet, der teuerste Museumsbau der deutschen Kulturgeschichte sein.

 

„Wir sind überzeugt, dass der mehrheitliche Wille der Lübecker Bürger es nicht gutheißen wird, wenn (zu) viel Steuergeld für einen Ersatzneubau ausgegeben wird“, sagt Lothar Möller, BfL-Vorsitzender und Mitglied der Lübecker Bürgerschaft.

 

Daher möchten die „Bürger für Lübeck“, anstatt eines Ersatzneubaus nichts anderes als eine Modernisierung des gegenwärtigen Buddenbrookhauses. Die BfL hat einen entsprechenden Antrag vorbereitet. Damit könnte die Dauer der Bauarbeiten sicherlich deutlich verringert und die Baukosten zulasten der Steuerzahler gesenkt werden“, so Möller abschließend.

 

Die Wählergemeinschaft Bürger für Lübeck (BfL) wird zur Bürgerschaftssitzung im März einen entsprechenden Antrag stellen.

 

 

Autor: Lothar Möller


01.03.2024 -  BfL trauern um Claus Friedemann Schaafberg

Zutiefst bestürzt haben wir vom Ableben unseres Mitgliedes Claus Friedemann Schaafberg erfahren. Herr Schaafberg war Mitglied der Lübecker Bürgerschaft. Claus Friedemann Schaafberg hat die BfL stets kompetent und zuverlässig beraten und war uns eine große Stütze. Er wird uns sehr fehlen. Über sein Engagement bei den BfL hinaus hat er sich stets mit voller Kraft für das Allgemeinwohl eingesetzt. Mit seinen Hinterbliebenen trauern wir um ihn und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

 

Autor: Lothar Möller


28.02.2024 -  Einführung einer Bezahlkarte für Asylsuchende in der Hansestadt Lübeck

Die schrittweise Einführung einer Bezahlkarte in Form einer Prepaid-Geldkarte ist ein wichtiger Schritt zur Modernisierung und Effizienzsteigerung der Leistungsvergabe.
Die vollständige Umsetzung dieses Vorhabens wird dazu beitragen, den Verwaltungsaufwand zu reduzieren und eine bedarfsorientierte Versorgung von Hilfesuchenden sicherzustellen. Die Beteiligung der Lübecker Kreditinstitute an diesem Prozess gewährleistet eine enge Verzahnung zwischen Verwaltung und Finanzinstituten.
Die festgelegten Mindeststandards für die Prepaidkarte, wie die Sperrung für Bargeldabhebungen und die Beschränkung auf Einkäufe im Lübecker Stadtgebiet, dienen der Sicherheit und Transparenz des Systems. Die Möglichkeit von Bargeldauszahlungen bis zu 100,00 € in den Bürgerservicebüros ermöglicht den Hilfesuchenden eine gewisse Flexibilität im Alltag. 
14 von 16 Bundesländern hatte sich Ende Januar auf ein gemeinsames Vergabeverfahren zur Einführung einer Bezahlkarte für Asylsuchende geeinigt. Neu ist die Idee nicht. Auch in anderen Ländern sind Bezahlkarten im Einsatz. 
In Frankreich erhalten Asylsuchende eine spezielle Karte mit Guthaben, mit der sie in Geschäften bezahlen, aber kein Bargeld abheben können. In Großbritannien bekommen Flüchtlinge, deren Antrag bewilligt wurde, eine Karte, die wöchentlich mit ca. 55 Euro aufgeladen wird. Flüchtlinge, deren Antrag abgelehnt wurde, können mit dieser Karte nur bestimmte Dinge kaufen.
Die Einführung ist nur ein Baustein zur notwendigen Steuerung und Begrenzung der Migration. Es gehe nicht um Vorteile für Flüchtlinge. Vielmehr zielt die Bezahlkarte darauf ab, dass der Verwaltungsaufwand verringert und die Überweisung von Geldern aus städtischen Leistungen in die Herkunftsländer verhindert werde. Mit der Karte soll etwa verhindert werden, dass Flüchtlinge Geld an ihre Familie oder Freunde ins Ausland überweisen. 
Unser Asylsystem ist nicht dafür gedacht, dass Asylbewerber Geldleistungen in ihre Heimat oder an Schlepper überweisen.
Befindlichkeiten einiger Bürgerschaftsmitglieder können nicht der Maßstab sein in diesen herausfordernden Zeiten. Die Argumente gegen die Bezahlkarte können nur als Vorwand angesehen werden, damit keine Regulierung von illegaler Migration stattfinden kann. 
Mit der Ablehnung des Antrags würde die Lübecker Bürgerschaft dazu beitragen, dass sich immer mehr Menschen von der Politik abwenden und Zweifel an der Problemlösungsfähigkeit haben.  
Wir halten die Bezahlkarte für praktisch: Wenn Bargeld und Sachgüter an Geflüchtete ausgegeben werden, dann ist das auch für die Verwaltung unglaublich teuer und umständlich. Mit der Bezahlkarte wird der Aufwand deutlich reduziert, was im Interesse der Steuerzahler ist. Für diskriminierend halten wir sie nicht.

 

Autor: Lothar Möller


28.02.2024 -  Es geht eben nicht mehr alles

Die Stadt Lübeck sieht sich mit einer anspruchsvollen Situation konfrontiert, die eine feinfühlige Balance zwischen notwendigen Ausgaben und Haushaltskonsolidierung erfordert, insbesondere angesichts des aktuellen wirtschaftlichen Abschwungs.

 

Die aktuellen Entwicklungen im städtischen Haushalt von Lübeck geben Anlass zur Sorge, da die finanzielle Unterstützung aus dem kommunalen Finanzausgleich um 26 Millionen Euro gekürzt wird. Zudem werden die Gehälter stärker steigen, was zusätzliche Ausgaben von 1,5 Millionen Euro bedeutet.

 

Ursprünglich plante die Stadt Lübeck für das Jahr 2024 ein Defizit von 520.700 Euro ein. Angesichts der Tatsache, dass die Möglichkeit, Geld einfach zu drucken, nicht besteht, müssen wir andere Wege finden, indem wir unseren Haushalt überprüfen und unnötige Ausgaben eliminieren.

 

Konkret bedeutet dies: Kosteneinsparungen in der Verwaltung sind entscheidend, um eine effiziente und nachhaltige Haushaltsführung sicherzustellen. Neben finanziellen Maßnahmen werden auch organisatorische Änderungen angeregt, wie die Zusammenlegung von Abteilungen, eine Neubewertung von Stellen und Gehaltsgruppen sowie die Optimierung von Prozessen. Insbesondere in der Digitalisierung liegt großes Potenzial, um Abläufe effizienter zu gestalten.

 

Eine Konzentration der dezentralen Verwaltungsstruktur wird empfohlen, um Flächen und Mietkosten zu reduzieren.

 

Nachvollziehbar, dass die Frage nach dem Sparwillen in der Verwaltung von Lübeck aufkommt, insbesondere angesichts des Schuldenbergs von 1,1 Milliarden Euro, der auf die Hansestadt lastet. Diese Schulden belasten nicht nur die Gegenwart, sondern auch kommende Generationen. Es ist offensichtlich, dass Wirtschaftswachstum alleine nicht ausreichen wird, um die Verschuldung abzubauen

 

Es wird Zeit, realistische und nachhaltige Lösungen zu finden. Die Überprüfung und Anpassung von Sozialleistungen sowie die kritische Betrachtung von freiwilligen Leistungen sind Schritte in die richtige Richtung.

 

Es ist wichtig, dass die Kommune verantwortungsbewusst mit der Thematik umgeht und eine ausgewogene Balance zwischen den wachsenden Wünschen der Bevölkerung nach Sozialleistungen und den finanziellen Realitäten findet. Das erfordert möglicherweise auch, dass gewisse Einschränkungen hingenommen werden müssen, um langfristig eine gesunde Finanzlage zu gewährleisten.

 

Autor: Lothar Möller


09.02.2024 - BfL drängt auf zügige Einführung der Bezahlkarte für Asylsuchende

Die schrittweise Einführung einer Bezahlkarte in Form einer Prepaid-Geldkarte gemäß den Bestimmungen des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) für geflüchtete Menschen ab dem 1. Juni 2024 ist ein wichtiger Schritt zur Modernisierung und Effizienzsteigerung der Leistungsvergabe. Die vollständige Umsetzung dieses Vorhabens bis zum 30. September 2024 wird dazu beitragen, den Verwaltungsaufwand zu reduzieren und eine bedarfsorientierte Versorgung von Hilfesuchenden sicherzustellen. Die Beteiligung der Lübecker Kreditinstitute an diesem Prozess gewährleistet eine enge Verzahnung zwischen Verwaltung und Finanzinstituten.

 

Die festgelegten Mindeststandards für die Prepaidkarte, wie die Sperrung für Bargeldabhebungen und die Beschränkung auf Einkäufe im Lübecker Stadtgebiet, dienen der Sicherheit und Transparenz des Systems. Die Möglichkeit von Bargeldauszahlungen bis zu 100,00 € in den Bürgerservicebüros ermöglicht den Hilfesuchenden eine gewisse Flexibilität im Alltag. Die positiven Erfahrungen aus dem Pilotprojekt im Landkreis Greiz bieten wertvolle Einblicke in die praktische Umsetzung und sollten bei der Einführung in Lübeck berücksichtigt werden, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

 

Autor: Lothar Möller


31.01.2024 - Bürger und Unternehmen entlasten

Lübeck: „In Lübeck, wie auch anderswo in Deutschland, sind viele Menschen aus verschiedenen Branchen auf die Straße gegangen, um gegen die Politik der aktuellen Regierung zu protestieren“, sagt Lothar Möller, BfL-Vorsitzender und Mitglied der Lübecker Bürgerschaft. „Nicht nur Landwirte, sondern auch Spediteure, Handwerker, Gastwirte und mittelständische Industriebetriebe sind betroffen und fühlen sich von der Bundesregierung nicht ausreichend gehört.“

 

Möller weiter: „Es gibt unterschiedliche Forderungen, aber alle vereint der Unmut über die ständigen Belastungen und die fehlende Sensibilität der Regierenden für die Nöte und Bedürfnisse der Betriebe. Aus diesem Grund unterstützen wir die Proteste der Mittelständler“, sagt Lothar Möller, BfL-Vorsitzender und Mitglied der Lübecker Bürgerschaft.

 

Ein weiterer Grund für die Kritik ist die steigende CO₂-Abgabe auf fossile Brennstoffe. Es ist richtig, dem CO₂-Ausstoß einen Preis zu geben, um die Verursacher zu motivieren, CO₂-Ausstoß zu verringern. Der richtige marktwirtschaftliche Ansatz wäre jedoch, dies über den EU-weiten Emissionshandel zu machen und aus den Einnahmen Bürger und Unternehmen wieder zu entlasten. Eine zusätzliche Belastung ohne jede Entlastung verschärft die schwierige wirtschaftliche Situation vieler Menschen und verringert die Akzeptanz für Klimaschutz.

 

Die Mittelständler fordern mehr Unterstützung von der Regierung, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und auszubauen. Zudem setzen sie sich für eine bessere Infrastruktur und eine effektivere Bildungspolitik ein, um die Herausforderungen der Digitalisierung und Globalisierung zu bewältigen.

 

Trotz dieser Forderungen sind die Mittelständler auch bereit, selbst Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv an der Gestaltung einer zukunftsfähigen Wirtschaft zu beteiligen. Sie setzen auf Innovation und Zusammenarbeit, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und neue Märkte zu erschließen. Durch ihre Initiative und ihr Engagement tragen sie maßgeblich zur Entwicklung einer dynamischen und vielfältigen Wirtschaft bei, die für alle Beteiligten von Vorteil ist“, so Möller abschließend.

„Nicht nur Landwirte, sondern auch Spediteure, Handwerker, Gastwirte und mittelständische Industriebetriebe sind betroffen und fühlen sich von der Bundesregierung nicht ausreichend gehört“, meint Lothar Möller von der BfL

 

 

Autor: Lothar Möller


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Lothar Möller
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Mobil: 0157 - 52 03 41 85

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